Die Stromerzeugung ist die Gewinnung elektrischer Energie, z.B. aus den herkömmlichen Energieträgern Öl, Kohle, Holz und Wasser, oder nuklearen Energieträgern wie Plutonium (Kernspaltung). Die heutige Technik erlaubt es uns aber, Energie nachhaltig aus der Umwelt, z.B. mittels Solaranlagen oder Windrädern zu gewinnen. Alternative Energieerzeugung wird zudem von Bund und Kantonen unterstützt.
Solarenergie (Photovoltaik)
Photovoltaik wandelt die Sonnenenergie direkt in elektrischen Strom um. Das Potential ist enorm - die Sonne ist unerschöpflich. Mit einer solchen Anlage gewinnen Sie Strom ohne jegliche Schadstoffe in die Umwelt abzugeben. Derzeit sind die Anschaffungskosten zwar noch relativ hoch, aber durch die extrem niedrigen Unterhaltskosten und Förderprogramme vom Bund werden Solaranlagen zunehmend erschwinglicher und attraktiver. Lassen Sie sich auf jeden Fall beraten – es lohnt sich!
Windenergie
Windenergie erzeugt allein durch Windkraft angetriebene Turbinen elektrischen Strom. Die Windräder sind direkt mit einem Stromgenerator verbunden, welcher den elektrischen Strom in das nationale Stromnetz speist. Windkraftwerke sind allerdings nicht geräuscharm und benötigen ausserdem relativ viel Platz und sind daher in der Schweiz, die wenig Fläche für solche Anlagen bietet, nicht sehr häufig vertreten. In Ländern wie z.B. Deutschland oder den Niederlanden, wo genügend Platz vorhanden ist und vor allem in Küstengebieten auch regelmässiger Wind herrscht, sind mittlerweile jedoch vermehrt Windparks anzutreffen.
Wasserenergie (Kleinwasserkraftwerk)
Vor gut 100 Jahren standen in der Schweiz noch rund 7000 Mühlen, die entweder mechanisch oder für die Erzeugung von elektrischem Strom genutzt wurden. Nach der Elektrifizierung der Schweiz und des weit billigeren Stroms, wurden die meisten Mühlen jedoch stillgelegt. Durch Förderprogramme von Bund und Kantonen erleben diese Kleinwasserkraftwerke eine wahre Renaissance, weil sie eine hohe Energieeffizienz aufweisen.
Biogasenergie
Biogas wird unter anderem durch die Verwertung von biologischem Abfall wie Kompost, Jauche oder Mist gewonnen. Durch die chemischen Zersetzungsprozesse entstehen warme Gase, die sowohl für die Wärme-, als auch Energieerzeugung genutzt werden. Insbesondere für landwirtschaftliche Betriebe bietet sich diese Lösung als geradezu ideal an.
Geothermie
Unter Geothermie versteht man gespeicherte Energie in Form von Erdwärme, die bereits ab 15 m Tiefe unabhängig von den Temperaturen an der Oberfläche immer konstant bleibt. Die Wärmeenergie lässt sich durch Erdsonden, welche durch Bohrungen in die Tiefe eingelassen werden, für die Warmwasseraufbereitung nutzen. Wärmekraftwerke bohren z.B. in eine Tiefe von ca. 5000 m, wo die Temperatur rund 200° C beträgt. Der damit erzeugte Wasserdampf treibt die Turbinen zur Stromerzeugung an. Geothermie ist auch ein sehr umweltfreundliches System - das einzige “Abfallprodukt“, das dabei entsteht, ist reines Wasser.
Weitere Informationen auf: www.energiedialog.ch